A3 MOBILES SPORTBODEN
ANLEITUNG FÜR PLANER UND INSTALLATION

D 3.1

 

D 3.1


ANLEITUNG FÜR PLANER


INFORMATION ZU A3

D 1.0

Allgemeine Informationen
Sportbodensysteme

D 3.1

Anleitung für Planer und
Installation

Tabelle 1

1. SYSTEMSPEZIFIKATION

Das mobile Sportsbodensystem A3 besteht aus 22 mm starken Massivholzdielen die zu leichtgewichtigen Paneelen vormontiert sind.

Die Paneelen werden lose auf einer 10 mm dicken, elastischen Zwischenschicht verlegt. Die Bauhöhe beträgt 32 mm.

Die einzelnen Bodenpaneelen werden mit werkseitig montierten Metallklammern einfach in ihrer Position arretiert.


Längsseitig haben die Paneelen eine Nut- und Federverbindung und werden an den Enden mit losen Federn verbunden.

Leistung:
Dieses Bodensystem ist als flächenelastischer Boden mit mittlerer Stoßdämpfung und Elastizität für Fitness und Aerobic sowie als temporärer Sportboden, z.B. mit Linienmarkierungen für bestimmte Sportarten, kategorisiert. Dieses Bodensystem entspricht vollständig der Norm EN 14904:A3.

Flexible Installation - Mittelreihenpaneele:
Für eine schnellere und flexiblere Installation setzen Sie Junckers CenterRow-Paneele ein, die eine beidseitige Installation ermöglichen.

Abschlussrampe: Eine Metalabschlussrampe um die Bodenfläche herum bietet starke, schützende und feste Kanten zur Begrenzung.

Lagerung mit Stapelwagen: Der von Junckers speziell entwickelte Stapelwagen macht den Transport und die Lagerung der Paneele einfach.

Informieren Sie sich umfassend: Bitte beachten Sie, dass die vollständige Dokumentation dieses Bodensystems auch allgemeine Informationen und Anleitungen für Planer und die Installation umfasst. Siehe Tabelle 1.

2. ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN

Klimabedingungen:
Die relative Luftfeuchtigkeit im Gebäude sollte zwischen 35 und 65 % liegen. Die Temperatur sollte zwischen 18 und 25 °C liegen. Das System muss in der gleichen klimatischen Umgebung gelagert und/oder akklimatisiert werden, in der es installiert wird, um ein Schrumpfen oder Ausdehnen der Paneelen aufgrund plötzlicher Änderungen der relativen Luftfeuchtigkeit zu vermeiden.

Zeitrahmen für die Nutzung
Der mobile A3-Boden ist für kurzfristigen Einsatz von bis zu 10 Tagen empfohlen. Für den langfristigen Einsatz eignen sich besser die Bodensysteme Arena Master oder Pro Complete 44 System.

Ebenheit des Unterbodens: Die Ebenheit des Unterboden muss den Empfehlungen in Abschnitt 8, Ebenheit des Unterbodens, entsprechen.

Rückhaltesysteme und schwere Ausrüstung
Wenn bewegliche Rückhaltesysteme auf dem Boden aufgestellt werden, müssen in diesen Bereichen Sperrholzunterlagen anstelle des Schaumstoffs verwendet werden. Generell wird für jede bewegliche Rücklaufsperre eine Sperrholzfläche von 2,4 x 2,4 m benötigt, die der Dicke des Schaumstoffs entspricht.

Beim Bewegen schwerer Geräte über den Boden, z. B. Rücklaufsperren oder Hebebühnen, müssen diese zum Schutz der Spielfläche immer auf einer Lage 18 mm starker Sperrholz-„Schienen“ geführt werden.

Gestrichene Flächen und vor Ort aufgetragene Lacke
Für intensiv zu streichende Flächen und Böden mit Lackierung vor Ort muss der Lack immer per Walze aufgetragen werden. Um ein seitliches Verkleben der Paneelen zu verhindern bzw. zu minimieren, muss der Boden innerhalb der ersten 72 Stunden nach dem Lackieren demontiert werden.

Verwenden Sie ein Teppichmesser, um die Farbe oder den Lack einzuritzen, damit beim ersten Zerlegen des Bodens eine saubere Trennung zwischen den Paneelen entsteht. Halten Sie sich an den empfohlenen Farb-/Lackverbrauch pro m².


3. BODENKOMPONENTEN - A3-BODEN

  1. Junckers 22 mm 2-Stab
    Massivholzpaneele

    Holzart, Sortierung und Oberfläche:
    Buche Premium seidenmatt lackiert.

    Breite x Länge:
    Volle Größe: 513 x 1800 mm
    Halbe Größe: 513 x 900 mm

  2. Montage: Vorgefertigte Metallwinkel

  3. Zwischenlage
    Junckers Sport Foam

  4. SylvaThene Feuchtigkeitssperre auf Beton
    0,20 mm PE-Membran

  5. Abschlussrampe
    Schwarz lackiertes Aluminium

 

Abb. 1

4. TRAGFÄHIGKEIT DES SYSTEMS

Die Tragfähigkeit des Systems hängt von der Art der Belastung ab. Siehe Tabelle 2. Siehe auch Merkblatt D 1.0 - Steifigkeit und Tragfähigkeit von Fußböden.

Tabelle 2

Belastungsarten

System

Flächenlast pro m2

Punktlast 025 mm

Punktlast 100 x 100 mm

Radlast

A3

1.000 kg 

350 kg 

400 kg

Siehe D 1.0 Tabelle 1


5. AUSWAHL DES UNTERBODENS

Der Untergrund muss selbsttragend sein und kann aus Beton, Leichtbeton, Estrich oder in Verbindung mit einer Renovierung auch ein schon vorhandener Sportboden, z.B. mit einem Kunststoff- oder Holzbelag sein.

Die Elastizität des Unterbodens hat direkten Einfluss auf Eigenschaften wie Durchbiegung, Stoßdämpfung und Ballsprungverhalten des fertigen Bodens. Bei Renovierungsprojekten sollte die Elastizität und Tragfähigkeit des vorhandenen Bodens in Bezug auf die Nutzung des neuen Bodens beurteilt werden.

Wenn die Bodenfläche aus mehreren Arten von Unterböden besteht, müssen diese eine einheitliche Elastizität und Ebenheit aufweisen, um gleichmäßige Eigenschaften des Sportbodens zu gewährleisten.


6. VOR BEGINN DER BODENVERLEGUNG

Das Gebäude muss wetterdicht sein. Die Heizungsanlage sollte installiert und geprüft, und während der Heizperiode sollte eine konstante Wärmeversorgung gewährleistet sein.

Auch gegossene Betonelemente, einschließlich Sockel für Einbauten und Armaturen, Estricharbeiten und andere nasse Gewerke, die Feuchtigkeit in das Gebäude einbringen, wie z. B. auch die Grundierung von Anstrichen, müssen abgeschlossen und trocken sein.

Die relative Luftfeuchtigkeit im Gebäude muss innerhalb des bei der Nutzung des Gebäudes zu erwartenden Luftfeuchtigkeitsintervalls bei einer Raumtemperatur von ca. 20 °C liegen.

7. FEUCHTIGKEITSSCHUTZ

Betonunterböden
Die im Beton oder Estrich enthaltene Restfeuchte darf 90 % RF nicht überschreiten.
In Erd- und Obergeschossen ist ein Schutz gegen Feuchtigkeit aus dem Gebäude und aus dem Boden erforderlich.

Eine Feuchtigkeitssperre wird durch Verlegen einer feuchtigkeitsdichten Membran aus 0,20 mm PE oder 1000 g Polyethylen, z. B. Junckers SylvaThene Moisture Barrier, direkt auf dem Beton hergestellt.

Holzunterböden
Der Feuchtigkeitsgehalt eines Holzunterbodens muss im Gleichgewicht mit der relativen Luftfeuchtigkeit des Raumes sein, d.h. zwischen 6 und 12 % betragen.

Bei Renovierungsprojekten, bei denen schwimmende Fußbodensysteme auf bestehenden Holzunterböden verlegt werden, ist sicherzustellen, dass die gesamte Konstruktion nach korrekten Feuchtigkeitsvorgaben ausgelegt wurde.

In der Regel wird auf einem bestehenden Holzboden kein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz verlegt, da sonst die Gefahr von Pilzbefall in der Unterkonstruktion besteht.


8. EBENHEIT DES UNTERGRUNDES

Um eine sichere und langlebige Verlegung gewährleisten zu können, ist es wichtig einen ebenen Untergrund zu haben. Daher empfiehlt Junckers eine Unebenheitstoleranz von max. 2mm auf eine Richtdistanz von 1,5m.

Die Prüfung ist mittels einer Richtlatte und Messkeil durchzuführen. Liegen die Unebenheiten im Untergrund nicht in der Toleranz, ist eine entsprechende Bearbeitung der Untergründe erforderlich.


9. ZWISCHENLAGE - SPORTSFOAM

Als Zwischenlage für einen Junckers A3-Sportboden verwenden Sie Junckers Sports Foam.

Bei ganz oder teilweise unelastischen Untergründen wird Junckers 10 mm Sports Foam verwendet, während bei elastischen Untergründen, z. B. bei existierenden Sportböden mit schon bestehender Elastizität Junckers 5 mm Sports Foam verwendet wird.

Für weitere Informationen siehe Junckers Sports Foam H 3.3.

10. NETTO-MATERIALVERBRAUCH

Nettoverbrauch für ein 608 m2 großes Basketballfeld nach den offiziellen FIBA-Regeln für 19 x 32 m (einschließlich einer Sicherheitszone von 2 Metern um das Spielfeld herum):

Paneele in voller Größe: 665 Stk.
Paneele in halber Größe: 38 Stk.
Lose Zungen: 703 Stk. (einschließlich 38 extra)
10 mm Sports Foam: 632 m2 (9 Rollen à 75 m²)
SylvaThene Feuchtigkeitssperre, 0,2 mm PE-Folie: 632 m2 + Ausschuss. (7 Rollen à 100 m2)
Extraktionshaken: Zum Herausziehen loser Zungen bei der Bodendemontage.

Optional:
Mittelreihenpaneele/CenterRow Panels
Übergangsrampe.
Stapelwagen. Ein Wagen fasst 40 Paneele in voller Größe.

Die berechnete Bodenfläche:
Die berechneten Quadratmeter notwendigen Bodens werden aufgrund der Größe der Bodenplatten in den meisten Fällen etwas mehr sein als die tatsächliche Bodenfläche.


INSTALLATIONSANLEITUNG


1. FEUCHTIGKEITSSPERRE

Es sollte eine Feuchtigkeitssperre aus mindestens 0,20 mm starker PE-Membran verlegt, z.B. Junckers SylvaThene Moisture Barrier.

Die Feuchtigkeitssperre solle an allen Fugen mit einer Überlappung von 200 mm verlegt werden.

Das Polyethylen ist an allen Überlappungsstellen mit 50 mm breiten Klebeband zu versiegeln.


2. SPORTSFOAM

Eine Lage Junckers Sportsfoam-Matte wird parallel zur Verlegerichtung der Paneelen unterlegt. Die Fugen müssen vollständig geschlossen und mit Klebeband fixiert werden.

Stark belastete Böden
Bei schweren Lasten, z. B. durch tragbare Basketballständer usw., kann der elastische Schaumstoff im Bodenrandbereich durch Sperrholz ersetzt werden.

Dies verhindert unerwünschte Verformungen und Beschädigungen der Paneelen, siehe Abb. 2.1.

3. VERLEGUNG - ERSTE REIHE

Halten Sie einen Abstand von 500 mm zu Wänden und festen Installationen ein, um einen freien Zugang zum Boden zu ermöglichen und um lose Fugenzungen zu montieren.

Die erste Plattenreihe wird in einer geraden Linie verlegt, mit dem Montagerahmen in Verlegerichtung.

An den Flächenenden werden die Paneelen mit losen Verbindungszungen verbunden, siehe Zeichnung.

Beim ersten Verlegen des Bodens sollten alle Paneelen auf der Rückseite oder auf dem Montagerahmen nummeriert werden, um sicherzustellen, dass sie beim nächsten Verlegen des Bodens genauso platziert werden, so dass die Linienmarkierungen usw. wieder passen.


4. VERLEGUNG - DIE FOLGENDEN REIHEN

Die Paneelen werden versetzt verlegt, so dass alle Endungen immer 900 mm von denen der nächsten Reihe entfernt sind.

Die Paneelen werden mit ihrer Nut- und Feder-Verbindung in Längsrichtung dicht aneinandergepresst, bevor sie z. B. mit einem Gummihammer in die Montageklammern gepresst werden.

Für die letzte Reihe werden Paneelen ohne Montageklammern verwendet.


5. TRAGENDE ABSCHLUSSRAMPE

Eine unterstützende und schützende Kantenrampe bildet einen starken Rand rund um den Boden.

Beginnen Sie mit den 8 Eckprofilen und setzen Sie dann die Rampe ein. Verwenden Sie ggf. einen Gummihammer.

Stellen Sie sicher, dass die Rampe korrekt positioniert ist, um die Paneele effektiv zu unterstützen (siehe kleines Bild).


6. FLEXIBLER EINBAU - MITTELREIHENPANEELE

Mittelreihenpaneele/Centerrow panels sind für diesen Bodentyp auf Anfrage erhältlich.

Diese Paneele sind an allen Seiten mit Metallwinkeln versehen und werden im Zentrum des Bodens als Startreihe ausgelegt.

Auf diese Weise können zwei Installationsteams gleichzeitig arbeiten.

7. DEMONTAGE

Beginnen Sie mit der Entfernung der Rampe um die Bodenränder herum.

Ziehen Sie die losen Verbindungszungen mit dem Ausziehhaken heraus und bauen Sie die Paneelen beginnend mit der zuletzt verlegten Platte Reihe für Reihe aus.

Nehmen Sie die Paneelen vorsichtig auf und stapeln Sie sie in einem Lagerwagen. Platzieren Sie die einzelnen Paneelen so, dass eine optimale Belüftung gewährleistet ist.

Rollen Sie den Schaumstoff auf und bewahren Sie die Rollen aufrechtstehend auf.

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