DER JUNCKERS KOHLENDIOXID-RECHNER

Nachhaltiges Bauen steht bei Junckers mit an erster Stelle. Unser CO2-Rechner hilft Ihnen bei Auswahl der umweltfreundlichsten Bodenbelagslösungen für ein kohlendioxidfreies Gebäudedesign. 

Mit dem Junckers Kohlendioxid-Rechner steht Ihnen ein Tool zur Verfügung, mit dem Sie schnell und einfach das globale Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, kurz GWP) und den gebundenen Kohlendioxidgehalt einer Reihe üblicher Bodentypen vergleichen können. Bei der Verwendung dieses Tools werden Sie feststellen, dass einige Bodenbelagsprodukte die Kohlendioxidmenge in der Atmosphäre erhöhen, während andere sie sogar reduzieren. Diejenigen, die den Kohlendioxidgehalt reduzieren, bezeichnen wir als CO2-negativ.

Die Ergebnisse des Kohlendioxidrechners zeigen deutlich, welchen Einfluss ihre Wahl haben kann.

DAS STREBEN NACH GEBÄUDEN OHNE KOHLENDIOXIDANTEIL IST IMMENS

Der Weltklimarat der Vereinten Nationen und das Pariser Abkommen zielen darauf ab, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 45 % zu senken. Dieses Vorhaben verlangt von Architekt/-innen, Bauunternehmer/-innen, Bauherr/-innen und privaten Zielgruppen, dass sie Produkte mit niedrigem, gebundenem Kohlendioxidgehalt auswählen.

2030

VERRINGERUNG DER TREIBHAUSGASEMISSIONEN UM 45 %

DAS PARISER ABKOMMEN

Um die Auswirkung eines Produkts auf die globale Erwärmung beurteilen zu können, muss man das globale Treibhauspotenzial (GWP) des Produkts kennen. Dazu werden alle im Material enthaltenen Treibhausgase - einschließlich von Kohlendioxid - gemessen und als "Kohlendioxid-Äquivalent“ (CO2e) bezeichnet. Die Treibhausgase, die bei der Gewinnung, dem Transport und der Verarbeitung von Rohmaterialien sowie bei der Herstellung des Endprodukts entstehen, werden zur Berechnung des GWP des Produkts verwendet und in die Umweltproduktdeklaration (Environmental Product Declaration, kurz EPD) des Produkts aufgenommen. 

Der Junckers-Kohlendioxidrechner verwendet öffentlich zugängliche Daten und zeichnet ein einfaches Bild davon, welche Materialien wir bedenkenlos verwenden können und welche wir vermeiden sollten, wenn wir eine grünere Welt schaffen wollen.

WIE IST UNS DAS GELUNGEN?

Wir hoffen, dass Sie unseren CO2 -Fußabdruck-Rechner nützlich finden werden. Im folgenden Abschnitt erhalten Sie weitere Informationen darüber. Wenn Sie die gesuchte Antwort nicht finden, wenden Sie sich bitte an uns.

Der starke Anstieg von CO2 in der Atmosphäre ist die Hauptursache des Klimawandels. In einem neuen Bericht aus dem Jahr 2022 dokumentiert der Internationale Sachverständigenrat für Klimaveränderungen der Vereinten Nationen (IPDD), dass wir bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mit einem Temperaturanstieg von 2,5 bis 3 Grad Celsius rechnen müssen, wenn die Länder dieser Welt nicht gemeinsam ihre Anstrengungen zur Reduzierung künftiger Emissionen beschleunigen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir jetzt deutlich und entschlossen handeln.

Die Klimapolitik hat Auswirkungen und wir müssen wirklich aufs Tempo drücken, wenn wir die im Pariser Abkommen festgelegten Klimaziele erfüllen wollen. Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden, muss der jährliche CO2-Ausstoß nach Ansicht der Klimawissenschaftler/innen weltweit gesenkt werden. Dazu bedarf es nicht nur kollektiver Maßnahmen, sondern auch einer Änderung der persönlichen Konsumgewohnheiten.

Was braucht es dazu? Wir bei Junckers setzen uns für nachhaltige Gebäude ein, und unser CO2-Rechner soll Ihnen dabei helfen, die umweltfreundlichste Bodenbelagslösung auszuwählen. Der Rechner eignet sich für Architekt/-innen, Bauunternehmer/-innen, Bauherr/-innen und private Zielgruppen mit der Maßgabe, die CO2e -Belastung (Kohlendioxidäquivalent) bei Bauprojekten zu erörtern und zu verbessern.

Junckers will Holz zu einem Material erster Wahl machen. Holz ist der umweltfreundlichste Rohstoff der Welt und verkörpert einen nachhaltigen Weg in die Zukunft. Holz speichert CO2 und wirkt daher als Kohlendioxid-Senke, d. h. es nimmt mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf, als es abgibt. Die Umweltvorteile von Massivholzböden sind unbestritten. Je mehr Holz wir verwenden, desto mehr CO2e entziehen wir der Atmosphäre, was zur Eindämmung des Klimawandels beiträgt.

Der CO2--Rechner zeichnet ein einfaches Bild davon, welche Materialien wir bedenkenlos verwenden können und welche wir vermeiden sollten, wenn wir eine grünere Welt schaffen wollen. 

Ihre persönlichen Emissionen (d. h. Ihr CO2-Fußabdruck) ergeben sich aus der Energie, die Sie für Strom und Reisen verbrauchen, sowie aus der Energie, die für die Herstellung Ihrer Nahrungsmittel, für Produkte für Ihr Zuhause und alles andere, was Sie kaufen, benötigt wurde, unabhängig davon, ob diese aus dem Land, in dem Sie leben oder anderswo auf der Welt stammen.

Das Kohlendioxid-Äquivalent oder CO2e ist ein Begriff, der die verschiedenen Treibhausgase in einer gemeinsamen Einheit beschreibt. Für jede Menge und Art von Treibhausgas gibt CO2e die Menge an CO2 an, die eine vergleichbare Auswirkung auf die globale Erwärmung hätte (GWP). Wir rechnen also alle verschiedenen Treibhausgase in eine äquivalente Wirkung von Kohlendioxid, dem wichtigsten Treibhausgas, um. Ihr Fußabdruck wird in dieser Berechnung in einem Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e) angegeben.

Zur Berechnung des Fußabdrucks für jeden Bodentyp haben wir öffentlich verfügbare Daten auf der Grundlage von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) verwendet. Ein EPD ist ein von unabhängiger Seite geprüftes und registriertes Dokument, das nicht nur Auskunft darüber gibt, woraus ein Produkt besteht, sondern auch über den Herstellungsprozess und seine Auswirkungen auf die Umwelt. Die Ergebnisse für den CO2-Rechner basieren auf Daten aus spezifischen EPDs, die das Treibhauspotenzial (GWP) für die Produkte messen und nicht auf allgemeinen oder theoretischen Daten. Die Daten stammen aus den Rohstoff- und Herstellungsphasen der einzelnen Produkte.

Unser Rechner basiert auf der folgenden Liste von EPDs und Daten von “Cradle-to-gate“, einschließlich der Produktstufe A1: Gewinnung und Verarbeitung von Rohmaterialien, A2: Transport zum Produktionsstandort und A3: Herstellungsprozesse

2-Stab-Parkett: Nr.: MD-19009-EN_rev1. Aufgelegt: 08.04.2022, Variante: 22 mm Buche.

Diele: Nr.: MD-19008-EN. ECO EPD: 00001140. Aufgelegt: 28.02.2020, Variante: 20,5 mm Eiche

  • Fertigparkett: Nr.: S-P-01509. ECO EPD: 00000906. Aufgelegt: 23.07.2020. Variante: 22 mm Eiche
  • Teppich: Nr.: S-P-01825. Aufgelegt: 03.02.2020, Variante: 6,5 mm Platten
  • Vinyl: Nr.: S-P-01350. ECO EPD: 00000890. Aufgelegt: 06.12.2018, Variante:  Click 55 4,5 mm
  • Laminat: Nr.: EPD-SCP-20200238-IBC1-DE. Aufgelegt 01.12.2020, Variante: 8 mm Paneele
  • Dünnbett-Epoxid-Terrazzo-Bodenbelag: EPD10317 Aufgelegt: 20.12.2019, TRACI-Bilanz

Das globale Treibhauspotenzial, abgekürzt GWP, ist ein Begriff, der die relative Wirksamkeit eines Treibhausgases, Molekül für Molekül, beschreibt, wobei berücksichtigt wird, wie lange es in der Atmosphäre aktiv bleibt. Die derzeit verwendeten globalen Treibhauspotenziale (GWP) sind die über 100 Jahre berechneten Werte. Kohlendioxid wird als Referenzgas herangezogen und erhält ein 100-Jahres-GWP von 1.

Das Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e oder CO2eq) wird aus dem GWP berechnet. Für jedes Gas ist es das Volumen an CO2, das die Erde genauso stark erwärmen würde wie das Volumen dieses Gases. Damit bietet es einen gemeinsamen Maßstab für die Messung der Klimaauswirkungen verschiedener Gase. Es wird berechnet als GWP x Volumen des anderen Gases.

Junckers Massivholzböden bieten von allen aufgeführten Bodentypen die größte Reduzierung des Kohlendioxidgehalts. Aber es gibt noch mehr zu beachten. Auch wenn Fertigparkett und Laminatfußböden kohlendioxidnegativ sind, so ist ihre Lebensdauer doch deutlich kürzer als die von Massivholzböden, was eine höhere Belastung für Rohstoffressourcen und Entsorgung bedeutet. Bodenbeläge wie Teppich, Vinyl und PVC-Bodenfliesen belasten nicht nur die Atmosphäre mit Kohlendioxid, ihre Lebensdauer ist auch kürzer als die von Massivholzböden. Viele Hersteller nutzen einen CO2 -Emissionshandel im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsrichtlinien und häufig können ihre Produkte nicht effektiv recycelt werden.

Aufgrund seiner Vielseitigkeit ist es oft sehr einfach, einen Junckers Massivholzboden statt weniger nachhaltiger Produkte einzusetzen. Hier einige Beispiele:

Sport-, Aktiv- und Tanzflächen: Wenn Sie statt einer Vinyl-Sportfläche massives Hartholz verwenden (z. B. Junckers 22 mm SylvaSport-Buche) erreichen Sie in einer 600 m² großen Sporthalle eine Nettoreduktion von 15.400 kg CO2e. Darüber hinaus verwenden Sie ein natürliches, nachwachsendes Material anstelle eines aus Erdöl gewonnenen Materials.

  • Klassenzimmer, Flure, Hörsäle: Wenn Sie sich für massives Hartholz anstelle von Teppichboden entscheiden, sparen Sie 1.940 kg CO2e pro 100 m2 Bodenbelag ein.
  • Gewerbe, Einzelhandel: Wenn Sie massives Hartholz anstelle von Terrazzo verwenden, sparen Sie 1.458 kg CO2e pro 100 m² Bodenbelag ein.
  • Öffentliche Gebäude - Wenn Sie massives Laubholz anstelle von Vinyl verwenden, sparen Sie 2.590 kg CO2e pro 100 m² Bodenbelag ein.

Viele Faktoren im Produktionsprozess können den CO2e -Fußabdruck von Vinyl-Böden beeinflussen. Es ist jedoch unstrittig, dass Öl (und damit eine nicht erneuerbare Ressource) ein wichtiger Rohstoff für Vinyl-Produkte ist. Im Vergleich dazu speichert Holz nicht nur CO2, sondern gilt auch als erneuerbare und nachhaltige Ressource, was den Unterschied bei den CO2e -Zahlen erklärt.  

Bis zu einem gewissen Grad ist derselbe, positive Trend auch bei Laminatböden zu beobachten, die Holzfasern und Papier enthalten, sowie bei Fertigparkett, das einen geringen Anteil an Hartholz, eine Zwischenschicht auf Holzbasis und eine untere Schicht, typischerweise aus Weichholz, enthält.

Bei der Herstellung von Teppichböden werden große Anstrengungen unternommen, um recycelte Kunststoffe, z. B. Plastikflaschen und Fischernetze, zu verwenden, aber viele Teppichböden basieren wie Vinyl auf nicht erneuerbaren Ressourcen und geben daher CO2 an die Atmosphäre ab.

ZERTIFIKATE UND GEBÄUDESYSTEME

Obwohl Junckers seiner Zeit in Sachen Umweltschutz immer voraus war, reicht es nicht aus, als Unternehmen nur die richtigen Richtlinien und Verfahren zu entwickeln. Zusätzlich ist es notwendig, Kunden und Planern unabhängige Nachweise vorzulegen. Wir sind durch diverse internationale Systeme wie FSC®, PEFC™ und ISO 14001 unabhängig zertifiziert. Wir haben darüber hinaus unabhängige Produkttests auf flüchtige organische Verbindungen (VOC) und auf die Auswirkungen unserer Produkte auf das Raumklima nach den Standards des kalifornischen Gesundheitsministeriums (CDPH) und der dänischen Raumklimakennzeichnung durchführen lassen und zudem Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für unsere Böden erstellt. Diese Zertifikate sind ein wichtiges Werkzeug für Planer, die Gebäude nach den hohen Umweltstandards konzipieren, die gemäß den Systemen BREEAM, LEED, WELL und DGNB erforderlich sind.

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